Kollokium

Die Geburt von Kollokium, einer neuen Indie-Plattform, die von Design und Freiheit angetrieben wird

Was passiert, wenn man einen angesehenen Uhrendesigner, einen erfahrenen Branchenkenner und einen renommierten Sammler in einen Raum bringt? Die Antwort ist Kollokium, eine neue projektbasierte Plattform, die die Uhrenszene aufmischen wird. Die von Manuel Emch, Barth Nussbaumer und Amr Sindi gegründete Plattform behauptet kühn, dass Kollokium „keine Marke“ sei, und behauptet, „keine definierte künstlerische Richtung, keine aufbereitete Geschichte, keine Zwänge“ zu haben. Freiheit ist hier das entscheidende Wort und Kollokium reagiert auf architektonische, künstlerische und gestalterische Impulse, die die Gründer inspirieren. Wie man sagt, ist Kollokium nicht so sehr eine stilistische Übung, sondern eine Stimmung, und die erste Projekt 01-Uhr verbindet rohe, industrielle Gehäuseoberflächen mit einem einzigartigen 3D-Zifferblatt, das aus zylindrischen Zapfen besteht.

Überraschenderweise ist keiner der drei Gründer ein Uhrmacher. Manuel Emch hat ein Händchen dafür, Uhrenmarken umzukrempeln. Von Jaquet Droz bis Romain Jerome und von Raketa bis Louis Erard hält sich Emch von traditionellen Roadmaps fern und setzt auf Kreativität, Design und Kunst, um dynamischen Marken Leben einzuhauchen. Amr Sindi, auch bekannt als „The Horophile“, ist auch ein bekanntes Gesicht in der Indie-Uhrenszene, das an unzähligen Kooperationen beteiligt ist und eine vielseitige, farbenfrohe Uhrenkollektion besitzt. Barth Nussbaumer ist ein renommierter Uhrendesigner mit Projekten wie einer Grande Seconde für Jaquet Droz, dem Dandy für Chaumet, einer Gulf Edition für TAG Heuer, der Koppel-Uhr für Georg Jensen, einem Zifferblatt für Petermann Bedat usw.

https://www.deuhr.de/

Hinter dem 40-mm-Edelstahlgehäuse, das nicht auf herkömmliche Weise gefräst oder bearbeitet wurde, stecken industrielle, brutalistische Designgrundsätze. Stattdessen wird es im Druckgussverfahren hergestellt, das weit von den herkömmlichen polierten und satinierten Oberflächen entfernt ist, die wir in der Uhrmacherei gewohnt sind. Beim Druckgussverfahren, das in der Schifffahrts- und Automobilindustrie eingesetzt wird, werden geschmolzene Legierungen unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit in Gussteile eingespeist, um geformte Produkte herzustellen. Das Ergebnis ist ein robustes Industriestahlgehäuse mit abgerundeten Kanten und einer leicht matten, körnigen Textur, die sich überraschend weich anfühlt.

Die zweiteilige Gehäusekonstruktion besteht aus einem tonnenförmigen Gehäuseboden, gepaart mit von Kreuzschraubendrehern inspirierten Laschen und einem Gehäusemittelteil mit einem Stahlbehälter für das Uhrwerk. Um den industriellen Look zu vervollständigen, ist die Krone ventilförmig und der Name der Uhr erscheint als Relief auf dem linken Gehäuserand. Die Projekt-01 wurde unter Berücksichtigung der Ergonomie entwickelt und hat eine Höhe von 11 mm, einschließlich des Saphirglases. Die kurzen, in den Gehäuseboden integrierten Bandanstöße sorgen dafür, dass die Uhr eng am Handgelenk anliegt. Das elastische schwarze Textilband verfügt über ein Hakenverschlusssystem aus Druckgussstahl und genähte Schlaufen zur Größenanpassung; Es lässt die Haut atmen und trocknet schnell.

Der erste Eindruck des Zifferblatts könnte an die Pin Art Screens der 1980er Jahre erinnern, ein „Exekutivspielzeug“, das aus Tausenden von Stiften besteht, die hinein- und herausgleiten, um ein 3D-Relief zu erzeugen. Es handelt sich tatsächlich um eine 3D-Rekonstruktion eines von Adobe Illustrator gerenderten Pixelbilds, das 12 Stundenmarkierungen in Maxigröße darstellt. Die 468 zylindrischen Stundenmarkierungen, die in sechs verschiedenen Durchmessern und Höhen hergestellt werden, sind auf einer schwarzen, strukturierten Basis angebracht und werden von Hand angebracht. Jeder Zylinder ist sandgestrahlt und mit Super-LumiNova gefüllt, das im Dunkeln orange leuchtet. Die schwarzen länglichen Stunden- und Minutenzeiger mit Super-LumiNova-Konturen scheinen über den zylindrischen Zapfen zu schweben, und der orange lackierte Sekundenzeiger verfügt über ein offenes Dreiecks-Gegengewicht, das ein wenig an einen Hirtenstab erinnert.

LA JOUX-PERRET INNEN
Es kommt nicht oft vor, dass Uhrenmarken unterhaltsame Pressemitteilungen veröffentlichen, aber Kollokiums Pitch ist treffend und ehrlich. Kollokium, heißt es darin, „mag viele Dinge sein, aber ein Uhrmacher gehört nicht dazu“. Angetrieben wird Projekt 01 von einem La Joux-Perret G101 Automatikwerk. Dieses solide, pragmatische Uhrwerk ist eine leistungsstarke Alternative zum 2824 von ETA und bietet eine Gangreserve von 68 Stunden. Und da das Uhrwerk unter dem Gehäuseboden verborgen ist, versichert uns die fehlende Marke, dass das Uhrwerk ordnungsgemäß ohne Markenzeichen und ohne Verzierung ist.

Die Geschichte von Kollokium beginnt mit einer Gruppe visionärer Menschen, die eine gemeinsame Frustration über die Einschränkungen bestehender digitaler Plattformen teilten. Als Künstler, Designer, Schriftsteller und Musiker sehnten sie sich nach einem Raum, in dem Kreativität ohne die Zwänge algorithmischer Kontrolle oder gewinnorientierter Motive gedeihen konnte. Diese gemeinsame Unzufriedenheit wurde zum Auslöser für die Geburt von Kollokium.

Das Gründerteam erkannte den Bedarf an einer Plattform, bei der Design und Freiheit Vorrang vor Massenattraktivität haben. Sie stellten sich einen Raum vor, in dem Kreative Kontakte knüpfen, zusammenarbeiten und ihre Werke präsentieren können, ohne die künstlerische Integrität zu gefährden. Der Name „Kollokium“ wurde gewählt, um den kollaborativen Charakter der Plattform widerzuspiegeln und wurde vom lateinischen Wort „colloquium“ inspiriert, das ein Gespräch oder eine Versammlung zur Diskussion bedeutet.

Designzentrierte Philosophie:

Im Mittelpunkt der Philosophie von Kollokium steht das unermüdliche Engagement für Design. Im Gegensatz zu Mainstream-Plattformen, die Metriken zur Benutzerinteraktion priorisieren, konzentriert sich Kollokium auf die Bereitstellung eines visuell immersiven und benutzerfreundlichen Erlebnisses. Die Plattform verfügt über eine übersichtliche und intuitive Benutzeroberfläche, die es Kreativen ermöglicht, ihre Arbeit auf eine Weise zu präsentieren, die ihren künstlerischen Wert hervorhebt.

Kollokiums Schwerpunkt auf Design erstreckt sich über die Benutzeroberfläche hinaus auf die Tools und Funktionen, die den Entwicklern zur Verfügung stehen. Die Plattform bietet eine Reihe robuster kreativer Tools, mit denen Benutzer ihre Visionen zum Leben erwecken können, ohne die Einschränkungen, die ihnen durch Standardvorlagen auferlegt werden. Von anpassbaren Portfolios bis hin zu anspruchsvollen Bearbeitungstools stattet Kollokium Kreative mit den Mitteln aus, sich authentisch auszudrücken.

Freie Meinungsäußerung:

Eines der herausragendsten Merkmale von Kollokium ist sein unerschütterliches Engagement für die Meinungsfreiheit. Im Gegensatz zu Mainstream-Plattformen, die Inhalte häufig auf der Grundlage willkürlicher Richtlinien zensieren oder einschränken, setzt sich Kollokium für eine offene und integrative Umgebung ein, in der Urheber ihre Werke ohne Angst vor Zensur teilen können.

Die Plattform verfolgt bei der Moderation von Inhalten einen unkomplizierten Ansatz und vertraut darauf, dass sich die Community durch durchdachten Diskurs und Feedback selbst reguliert. Dieses Bekenntnis zur Freiheit hat eine Vielzahl von Kreativen angezogen, darunter auch solche, die sich auf anderen Plattformen aufgrund restriktiver Inhaltsrichtlinien unterdrückt fühlten.

Kollaboratives Ökosystem:

Kollokium ist mehr als nur eine Plattform für einzelne Kreative. Es fördert ein kollaboratives Ökosystem, in dem Künstler und andere Kreative Kontakte knüpfen, Ideen austauschen und an Projekten zusammenarbeiten können. Die Plattform verfügt über ein robustes Netzwerksystem, das es Benutzern ermöglicht, Gleichgesinnte zu entdecken und Verbindungen zu knüpfen, die über traditionelle Grenzen hinausgehen.

Die Zusammenarbeit auf Kollokium nimmt viele Formen an, von gemeinsamen Projekten und virtuellen Ausstellungen bis hin zu interdisziplinären Initiativen. Der Schwerpunkt der Plattform auf gemeinschaftlicher Zusammenarbeit hat zur Schaffung dynamischer und innovativer Werke geführt, die in einer starreren und isolierteren Umgebung möglicherweise nicht möglich gewesen wären.

Monetarisierung und Empowerment:

Kollokium ist sich der Bedeutung eines nachhaltigen Einkommens für unabhängige Kreative bewusst und hat ein faires und transparentes Monetarisierungsmodell implementiert. Schöpfer können ihre Arbeit über eine Vielzahl von Kanälen monetarisieren, darunter Direktverkäufe, Spenden und exklusive Inhaltsabonnements. Kollokium erhebt nur eine minimale Transaktionsgebühr und stellt so sicher, dass der Großteil der Einnahmen direkt an die Urheber geht.

Dieses Engagement für eine faire Vergütung ermöglicht es den Kreativen, weiterhin ihrer Leidenschaft nachzugehen, ohne dem Druck ausgesetzt zu sein, sich den Mainstream-Trends anzupassen oder ihre künstlerische Vision für kommerziellen Erfolg aufs Spiel zu setzen. Die finanzielle Transparenz und die schöpferfreundlichen Richtlinien der Plattform haben zu ihrer Attraktivität bei Künstlern beigetragen, die einen gerechteren digitalen Raum suchen.

Aufbau einer unterstützenden Gemeinschaft:

Der Erfolg von Kollokium ist untrennbar mit der lebendigen und unterstützenden Gemeinschaft verbunden, die innerhalb seiner virtuellen Mauern floriert. Im Gegensatz zum Wettbewerbscharakter, der oft von Mainstream-Plattformen gefördert wird, fördert Kollokium die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Der gemeinschaftsorientierte Ethos der Plattform spiegelt sich in ihren Foren wider, in denen Entwickler Erkenntnisse austauschen, Feedback geben und ihre Kollegen ermutigen.

Kollokium fördert aktiv Vielfalt und Inklusivität und sorgt dafür, dass Stimmen aus allen Lebensbereichen gehört und gefeiert werden. Dieses Engagement für die Förderung einer einladenden Umgebung hat Kreative mit unterschiedlichem Hintergrund angezogen und zu einem reichhaltigen Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen geführt, das den globalen Charakter der Plattform widerspiegelt.

Herausforderungen und Möglichkeiten:

Während sich Kollokium als Zufluchtsort für unabhängige Kreative schnell einen Namen gemacht hat, ist es nicht ohne Herausforderungen. Die Plattform steht im Wettbewerb mit etablierten Giganten mit großer Nutzerbasis und erheblichen finanziellen Ressourcen. Kollokium sieht diese Herausforderungen jedoch als Chance, sich weiter zu differenzieren und sein Benutzererlebnis weiter zu verfeinern.

Während die Plattform wächst, wird es eine ständige Herausforderung sein, ihr Engagement für die Meinungsfreiheit aufrechtzuerhalten und gleichzeitig rechtliche und ethische Aspekte zu berücksichtigen. Um die richtige Balance zwischen einem Laissez-faire-Ansatz bei der Moderation von Inhalten und der Gewährleistung einer sicheren und integrativen Umgebung für alle Benutzer zu finden, ist eine sorgfältige Navigation erforderlich.

Die Zukunft von Kollokium:

Während sich Kollokium weiterentwickelt, stellen sich seine Gründer eine Zukunft vor, in der die Plattform zum Synonym für künstlerische Freiheit und Zusammenarbeit wird. Das Team prüft aktiv Partnerschaften mit Organisationen, die ihre Werte teilen, um die Reichweite und den Einfluss der Plattform auf die digitale Kreativlandschaft zu erweitern.

Das Engagement von Kollokium für ständige Verbesserung zeigt sich in den regelmäßigen Updates und dem reaktionsschnellen Umgang mit Benutzerfeedback. Die Roadmap der Plattform umfasst Verbesserungen ihrer kollaborativen Funktionen, erweiterte Monetarisierungsoptionen und die Integration neuer Technologien, um Entwicklern mehr Möglichkeiten zu bieten.