Rolex sorgte im Jahr 2023 mit der Einführung der Daytona Le Mans Ref. für großes Aufsehen. 126529LN. Und dann noch einmal im April 2024, als die Marke die Einstellung des Modells ankündigte. Seitdem konnten wir auf dem Chrono24-Marktplatz einige interessante Preisentwicklungen für diese ganz besondere Daytona beobachten. Hier finden Sie alle Details.
Fakten zur Rolex Daytona Le Mans 126529LN
replica Rolex stellte die Daytona Le Mans-Referenz vor. 126529LN im Juni 2023 anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Rennstrecke von Le Mans. Das Modell überraschte den größten Teil der Uhrenwelt und erschien erst nach Abschluss von Watches and Wonders. Dieser Zeitmesser ist in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes: Erstens fällt sofort auf, dass er über ein völlig neu gestaltetes Reverse-Panda-Zifferblatt verfügt, das bei näherer Betrachtung tatsächlich einige Ähnlichkeiten mit der legendären Daytona „Paul Newman“-Referenz aufweist. 6263. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist die rote „100“ auf der schwarzen Tachymeterskala der Uhr unterhalb von 7 Uhr. Trotz des sportlichen Charakters der Uhr sind das Gehäuse und das Armband aus 18-karätigem Weißgold ausgesprochen elegant.
Rolex hat für die Veröffentlichung auch das Daytona-Kaliber 4131 aktualisiert und nennt es hier Kaliber 4132. Das Uhrwerk verfügt über zwei patentierte Rolex-Mechanismen: das Paraflex-Stoßsicherungssystem und die Chronergy-Hemmung, die das Kaliber vor starken Magnetfeldern schützt. Das Kaliber 4132 ermöglicht es dem Träger auch, Zeiträume von bis zu 24 Stunden anzuzeigen, im Gegensatz zu den 12 Stunden der Standard-Daytona. Während andere Daytona-Varianten schließlich über einen massiven Gehäuseboden verfügen, ist die Le Mans mit einem Sichtboden aus Saphirglas ausgestattet, der dem Betrachter einen Blick auf den goldenen Rotor bei der Arbeit ermöglicht – ein Novum in der Daytona-Welt.
Wie läuft das Daytona Le Mans auf Chrono24?
Als die Rolex Daytona Le Mans zum ersten Mal auf den Markt kam, betrug ihr offizieller Listenpreis 51.400 US-Dollar. Wie es von einer begehrten Uhr dieses Herstellers zu erwarten ist, stiegen die Marktpreise fast sofort über den UVP hinaus. Zwischen Juli 2023, als die erste Listung der Uhr auf Chrono24 erschien, und April dieses Jahres kam es zu erheblichen Veränderungen bei Angebot und Nachfrage auf dem Markt. Um es zusammenzufassen:
Ende August 2023 lag der durchschnittliche Angebotspreis auf Chrono24 bei rund 250.000 US-Dollar. Zu diesem Zeitpunkt gab es auf Chrono24 nur zwei Angebote für die Uhr. Höchstwahrscheinlich aufgrund mangelnder Nachfrage und einem leichten Anstieg der Zahl der Angebote fielen die Preise bis Mitte September auf 220.000 US-Dollar. Im Laufe des Jahres begannen immer mehr Verkäufer, Exemplare des Daytona Le Mans anzubieten, und die Preise schwankten weiterhin. Bis Dezember 2023 lagen die Preise bei rund 225.000 US-Dollar. Dies war jedoch nicht die Talsohle des Trends; im März 2024 sanken die Preise auf „nur“ 218.000 US-Dollar. Der Grund? Eine zunehmende Anzahl von Angeboten und ein ziemlich lineares Käuferinteresse.
Im Nachhinein wäre dann bis zum 9. April 2024 der ideale Zeitpunkt für den Kauf einer 126529LN gewesen. Wer nicht den Sprung gewagt hätte, hätte bis zur Monatsmitte einen plötzlichen Angebotsrückgang von 20 % und einen Preisanstieg auf über 270.000 US-Dollar hinnehmen müssen. Es ist interessant festzustellen, dass bis zum 9. April, als Rolex das Ende der Produktion der Referenz ankündigte. 126529LN, die Suche nach dem Modell verlief ziemlich konstant. Unmittelbar nach der Ankündigung stieg das Suchvolumen um rund 1.500 %.
Günstigere Alternativen zur Rolex Daytona Le Mans
Wenn Ihnen das Aussehen des Le Mans gefällt, Sie aber nicht mehr als 200.000 auf Lager haben, gibt es eine Reihe günstigerer Daytona-Alternativen auf dem Markt, die auch als brauchbare Alternative zum Le Mans mit einem etwas besseren Preis-Leistungs-Verhältnis angesehen werden könnten für Geld. Hier zwei Beispiele für Edelstahlmodelle mit Keramiklünette:
Zenith Chronomaster Sport
Die Zenith-Modelle der Chronomaster Sport-Kollektion haben mehrere Eigenschaften mit der Rolex Daytona gemeinsam, insbesondere die Referenz. 03.3100.3600/21.M3100. Diese Uhr ist eine deutlich günstigere Option als die Rolex Daytona Le Mans, muss aber in puncto Qualität und Technik nicht vor der teureren Uhr zurückschrecken. Mit 41 mm ist die Chronomaster Sport nur 1 mm größer als die Daytona und daher auch für mittelgroße Handgelenke geeignet.
Das hauseigene Zenith El Primero 3600 gibt den Takt dieser Uhr vor und schlägt mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde. Das Kaliber verfügt außerdem über eine Datumsanzeige bei 4:30 Uhr und verfügt über eine Gangreserve von 60 Stunden. Das Modell verfügt über ein dreiteiliges Edelstahlarmband mit polierten Mittelgliedern.
Auch der Preis ist ein großer Pluspunkt; Sie können ein ungetragenes Exemplar dieser Uhr für 9.700 $ erwerben. Traditionsreiche Marken mit Manufakturkaliber müssen nämlich nicht so viel kosten wie eine Eigentumswohnung am Stadtrand.
TAG Heuer Carrera Chronograph Sport
Das zweite Beispiel stammt von TAG Heuer. Für Menschen mit etwas größeren Handgelenken ist der Carrera Chronograph (Ref. CBN2A1A.BA0643) eine attraktive Alternative zur Rolex Daytona Le Mans. Das Gehäuse misst satte 44 mm im Durchmesser und ist mit einem satinierten, dreiteiligen Edelstahlarmband ausgestattet.
Wie die Rolex Daytona und die Zenith Chronomaster Sport wird auch die TAG Heuer Carrera von einem hauseigenen Uhrwerk angetrieben. Das Kaliber Heuer 02 läuft mit der mittlerweile standardmäßigen Geschwindigkeit von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und verfügt über eine Gangreserve von 80 Stunden.
Für rund 5.500 US-Dollar für ein ungetragenes Exemplar erhalten Sie eine hervorragende Uhr einer bekannten Marke mit Manufakturkaliber.
Zusammenfassung
Es lässt sich nicht leugnen, dass es sich bei der Rolex Daytona Le Mans um eine außergewöhnliche, hochwertige Luxusuhr mit äußerst attraktiver Optik einer Marke handelt, die bei ihren Anhängern als heilig gilt. Während der offizielle Listenpreis von 51.400 US-Dollar angemessen ist, sind die aktuellen Marktpreise fast schon unanständig hoch. Hier gilt durchaus die gute alte Regel von Angebot und Nachfrage. Wenn Geld keine Rolle spielt, spielt es keine Rolle, was die Uhr Ihrer Träume kostet, aber die meisten von uns werden sich wahrscheinlich mit günstigeren Alternativen begnügen müssen. Nur die Zeit wird zeigen, wohin sich die Preise für das begehrte Le Mans entwickeln.